lie:zeit Ausgabe 18 online

Liebe Leserinnen, 
liebe Leser 
 
Seit längerer Zeit schon sind die Staatsfinanzen aus dem Lot. Jetzt gilt es die hundertfachen Millionenlöcher zu stopfen. Dass dies nicht einfach wird, wusste man von Anfang an. 300 Millionen Schweizerfranken allein kostet die Sanierung der staatlichen Pensionskassa, weitere 200 Millionen das Staatsdefizit, das heisst, dass vergleichsweise eine kleinere Stadt mit 36‘000 Einwohnern die Summe von einer halben Milliarde Schweizerfranken aufzubringen hat.
Dass wir alle (auch der Staat und die Gemeinden) jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt haben, muss heute bezahlt werden. Schonungslos wird uns die Rechnung gemacht oder gesagt, wo man noch sparen sollte. Der Liechtensteiner Staat hat in den letzten zehn bis zwölf Jahren etwa 10‘000 Millionen Schweizerfranken eingenommen, übrig geblieben sind nur Schulden. Das sollte uns alle nachdenklich stimmen. Die heutige Regierung sucht verzweifelt nach Lösungen, hat gute Ansätze gefunden, und bemüht sich glaubhaft und redlich. Das kann man ihr nicht absprechen. Auch die Voten im Landtag geben zu Hoffnungen Anlass, dass wir gemeinsam aus diesem für Liechtenstein noch nie dagewesenen Dilemma herauskommen werden. Die «Sündenfälle» liegen weiter zurück und wurden von früheren Regierungen und Landtagen gemacht. Hintergründe, Meinungen, Voten, finden Sie auf den nächsten Seiten dieser Ausgabe.
Zur Vorbeugung von sexueller Gewalt wird an unseren Primarschulen eine Kampagne durchgeführt. Was sagen die Bildungsministerin Dr. Aurelia Frick und Beat Wachter vom Schulamt zu dieser Präventionskampagne?
Beim FC Vaduz tritt «Kapitän» Albin Johann nach vielen Jahren ins zweite Glied zurück. Der Vaduzer Vermögensverwalter führte den angeschlagenen Verein in seiner vierjährigen Amtszeit in ruhigere Gewässer und übergibt den Nachfolgern einen finanziell und sportlich gesunden Club. Er wird mit seiner Firma mbpi den Profiverein auch weiterhin unterstützen.
Rita und Herbert Batliner zeigen vom 4.Oktober bis 1. Dezember 2013 im Liechtensteiner Kunstmuseum Vaduz aus ihrer bedeutendsten europäischen Privatsammlung der internationalen klassischen Moderne etwa 70 Exponate berühmter Meister wie Monet, Picasso, Renoir, Degas, Cézanne und andere mehr. Eine höchst empfehlenswerte Ausstellung.
Die ältere Generation kann sich bestimmt noch an den ehemaligen Personalchef der Landesverwaltung erinnern, nämlich an Adolf Marxer, gebürtiger Maurer und wohnhaft in seiner Heimatgemeinde. Er erzählt uns aus seinem reich erfüllten Leben.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine spannende Lektüre und sage tschüss bis zur Oktober-Ausgabe.
Herbert Oehri
Herausgeber